Von den Bewohnern auf den Chiemsee-Inseln, so sagt eine von mehreren Deutungen, habe der Ort seinen Namen, "die da drüben überm See".
Wer sich heute vom See, von der Autobahn dem Ort nähert, sieht sofort den "Dom vom Achental", die kath. St. Nikolauskirche, ein neugotisches Gotteshaus, erbaut zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Führt unser Weg vom Süden, von den Bergen hinaus in die Chiemsee-Ebene, so hält sich Übersee versteckt, verdeckt vom Westerbuchberg, einem Moränenrücken. Auf seiner Höhe steht ein Kleinod, St. Peter und Paul, ein Kirchlein aus romanischer Zeit mit späteren Veränderungen. Es wird gern von uns Evangelischen zu verschiedenen Gottesdiensten erbeten und vom kath. Pfarrer stehts zur Verfügung gestellt.
Bei der Fahrt ins Dorf auf der Hauptverkehrsader, der Grassauer Str., bleiben die beiden genannten Kirchen westlich abseits. Aber es fällt nicht schwer, direkt an der Straße die evang. Ewigkeitskirche mit Pfarr- und Gemeindehaus zu entdecken. Vielleicht wird man sogar von der einzigen Fußgängerampel für eine rasche Betrachtung gestoppt. Nahe Parkplätze laden zu einem Besuch der Kirche ein. Ihr Bau wurde mit großem Engagement von Dekan Klein und Altbürgermeister Gschwendner ermöglicht und nach den Plänen von Architekt Lichtblau 1964/1965 erbaut. Der Grundriß ist ein Siebeneck. Die so beinahe im Rund um den Taufstein angeordneten Kirchenbänke bewirken Zusammengehörigkeit. 1988/1989 erhielt das Gotteshaus eine neue Orgel. Bei dem nachträglichen Einbau bot sich nur die Stelle hinter dem Altar an, da der ursprüngliche Platz im Turm zu großen Temperaturschwankungen unterlag. Die Schleierbretter stellen unter anderem symbolisch die 7 Schöpfungstage dar.